Der Wind wehte heute richtig gut, aber 3 unserer Anlagen standen von Vormittag bis in die Abendstunden fast immer still. Trotzdem waren wir froh, dass die Rahmenbedingungen zur Schallmessung der beiden südlich des Bahndamms stehenden Anlagen endlich passten und der von uns beauftragte Gutachter seine Messungen vornehmen konnte. Während einer Messung darf immer nur eine Anlage drehen, daher wurden die anderen 3 von ihm bewusst angehalten.
Diese Messung ist Teil der Betriebsgenehmigung. Es wird dadurch sichergestellt, dass die der Genehmigung zugrundeliegenden Schallwerte auch eingehalten werden. Wir haben aber die Gelegenheit genutzt und den Gutachter mit zusätzlichen Messungen beauftragt. Die Entwicklung geht ja weiter und zu unserer allen Freude hat der Anlagenhersteller Enercon vor einigen Monaten neue Betriebsmodi für seine Windenergieanlagen veröffentlicht, durch die unsere an sich schon leisen Anlagen noch weniger Geräusche verursachen könnten. Insbesondere in den Nachtstunden ist dies von Bedeutung, da dann alle Anlagen zum Schutz der Anwohner in einen geräuschreduzierten Betriebsmodus wechseln, der aber leider auch mit Ertragseinbußen verbunden ist.
Selbst bei solchen an sich positiven Änderungen muss man die neue Lage der Genehmigungsbehörde per Gutachten darlegen und erst nach deren Freigabe darf der leisere Betriebsmodus auch im Regelbetrieb eingesetzt werden. Das alles wird noch einige Zeit dauern. Wir hoffen aber, auf unserer Generalversammlung zumindest das Ergebnis des Gutachtens mitteilen zu können.
Das Ganze hat aber auch noch einen weiteren positiven Effekt: Trotz leiserem Lauf hoffen wir, dass mehr Strom als bisher geerntet werden kann.